Foto: Mathias Rümmler

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Das selbsternannte "team Brandenburg"
Kerstin A. Dorscht und Wolfram Scheller lernten sich 2017 im Modellprojekt Theaterring Brandenburg kennen. Gemeinsam organisierten und kuratierten sie das erste dörferübergreifende Theaterfestival Brandenburgs Land in Sicht! (2018).
Inzwischen sind beide im Vorstand von theater.land, einem freien Theaterkollektiv, das Inszenierungen für besondere Orte im ländlichen Raum produziert.
Auch wenn beide mitten in Berlin leben, haben sie seit Jahren eine große Neugier und ein tiefes Interesse am Leben im ländlichen Brandenburg. Mit ihren Projekten wollen sie nicht nur kulturelle Produkte abliefern, sondern vielmehr die Menschen aus Land und Stadt in einen Dialog bringen. 
Immer wieder, wenn sie beide ins Auto steigen und sich auf den Weg zu einem ihrer Brandenburger Projekte machen, fällt der scherzhafte Spruch "Team Brandenburg ist wieder unterwegs." 
Kerstin A. Dorscht kümmert sich in ihrer Arbeit darum, dass Kultur-, Bildungs- und Tourismusinstitutionen in der Öffentlichkeit von ihrer besten Seite wahrgenommen werden. Außerdem ist sie in der Weiterbildung als Dozentin sowie als interkulturelle Beraterin für Bildung und Beruf tätig. 
Sie ist Kind einer Ost-Berlinerin, mit einem Stiefvater aus Thüringen, einem leiblichen Vater aus Marokko und groß geworden als Arbeiterkind im Pott. Fragen nach Identität, Herkunft, Veränderung treiben sie schon immer um. Diesen großen Themen versucht sie über vermeintlich kleine, persönliche Geschichten auf die Schliche zu kommen. Beim Podcast versucht sie, die Brille der Städterin beiseite zu legen und sich auf die unterschiedlichsten Biografien einzulassen. 
Wolfram Scheller hat eine Leidenschaft für freie Theaterproduktionen im ländlichen Brandenburg entwickelt. Als Regisseur und Produktionsleiter hat er in den letzten Jahren an unterschiedlichen Orten für theatrale Belebung gesorgt. 
Er ist gebürtiger West-Berliner und lebt dort nach wie vor - unterbrochen von Stationen in Berlin Prenzlauer Berg, Schwedt und Wien. Bis zum Mauerfall hatte er keinerlei Bezug zum brandenburgischen Umland. Das Verhältnis zwischen Stadt und Land ist für ihn zum erlebnisreichen Spannungsfeld geworden, das besondere Begegnungen ermöglicht. Menschen daran teilhaben zu lassen und ein gegenseitiges Verständnis zu verstärken, ist für ihn Anlass, nun auch mit einem Podcast in Interaktion zu gehen.
www.wolfram-scheller.de